Viele Fledermausarten sind bedroht und sämtliche Arten in der Schweiz aus diesem Grunde geschützt. Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig: Lebensraumverlust, Insektizide und Pestizide
sowie die Zerstörung von Fledermausquartieren sind nur einige Faktoren, die dazu geführt haben. Dementsprechend sind viele Fledermausarten gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Tödlicher Unterdruck
Rote Listen werden vom Bund erstellt und geben Auskunft darüber, wie stark die verschiedenen einheimischen Arten gefährdet sind und zeigen auf, für welche Arten dringliche Massnahmen für einen
wirksamen Schutz getroffen werden müssen. Mit Hilfe der Roten Listen können auch Standorte und Landschaftstypen ausgeschieden werden, die es zu schützen gilt, weil sie wichtige Lebensräume für
bedrohte Arten bieten.
Windkraftanlagen bergen für Fledermäuse tödliche Gefahren. Die Tiere jagen hauptsächlich in der Dämmerung und nachts und fallen dabei den sich drehenden Rotorblättern zum Opfer. Das Problem
ist zudem der Unterdruck, der im Bereich der Windkraftanlage entsteht. Dieser zerfetzt die Lungen der Tiere. Fledermäuse werden deshalb oft äusserlich unversehrt
unterhalb von Turbinen gefunden. Da ihre Reproduktionsraten sehr gering sind, bedroht schon der Verlust weniger Tiere die Populationen.
Im vorgesehenen Windindustrie-Perimeter Vechigen leben Fledermäuse. Die Windpark-Planer versprechen auch hier, genauso wie zum Schutz der Vogelwelt, Vorkehrungen
und Massnahmen zu treffen – immer im Bereich des Möglichen, selbstverständlich.
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